Florist/-in werden

Der klassische Weg, um Florist/-in zu werden führt über eine Ausbildung. Ein Praktikum ist perfekt, um vorher in den Beruf hineinzuschnuppern und sich darin auszuprobieren.

Praktikum

Ein Praktikum ist die beste Möglichkeit, um herauszufinden, ob Dir das Arbeiten als Florist/-in Spaß macht und liegt. Du wirst von Tag 1 Teil des Teams und darfst mit anpacken. 92% aller Floristen- Azubis haben vorher ein Praktikum gemacht.

Dabei

  • erhältst Du einen Einblick, wie der Alltag im Blumenfachgeschäft aussieht.
  • wirst Du bestenfalls gegen Ende des Praktikums einen Strauß oder Kranz selbst gestalten können.
  • wirst Du ein Gefühl dafür bekommen, wie man mit Pflanzen umgeht und lernen diese zu versorgen (Blumen putzen, anschneiden und in Vasen zur Geltung bringen).

Wenn Du Dich für eine Ausbildung entscheidest:

Ausbildung

Für Menschen, die gern kreativ mit naturhaften Werkstoffen arbeiten, einen Sinn für das ästhetische Gestaltung haben und den Kontakt mit anderen Menschen lieben, ist dieser Beruf optimal.

Dauer: 3 Jahre mit Beginn im Herbst
(mit Ausbildung oder Abitur auf 2 Jahre verkürzbar)

Die Praxis wird dir direkt im Ausbildungsbetrieb vermittelt. So lernst Du schnell das Tagesgeschäft kennen.
Deine Ausbildung findet dual statt. So bekommst du die optimale Mischung aus Theorie und Praxis. Die Theorie erlernst du an 1-2 Tagen pro Woche in der Berufsschule. Teilweise gibt es Blockphasen, bei denen Du 1-2 Wochen am Stück in der Berufsschule oder im Betrieb bist, um größere Themengebiete an einem Stück zu vermitteln.
Während der gewöhnlich drei Jahre dauernden Ausbildungszeit werden Kenntnisse und Fertigkeiten in Betrieb und Schule vermittelt, die den ganzen

Arbeitsablauf im Floristik-Fachgeschäft umfassen:

  • Gestalten von floristischen Werkstücken: z.B. Strauß, Kranz, Steckschale, Brautstrauß, Pflanzschale und Raumschmuck; auch nach individuellen Kundenwünschen
  • Erlangen umfassender Pflanzenkenntnisse, z.B. auch für die fachgerechte Pflege und Versorgung der Pflanzen
  • Erarbeiten grundlegender Kenntnisse über Werkstoffe, Werkzeuge, Gefäße usw.
  • Führen von Beratungs- und Verkaufsgesprächen
  • Aneignen von Grundkenntnissen im Wareneinkauf unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Branche: Verderblichkeit der Ware, eingeschränkte Möglichkeit der Lagerhaltung, saisonale und anlassbedingte Bedarfsschwankungen usw.
  • Erlernen aller kaufmännischen Verwaltungsarbeiten und des betrieblichen Rechnungswesens
  • Ausführen von Aufträgen über Dienstleister z.B. Fleurop

Im Mittelpunkt der Tätigkeit der Floristen stehen die vorbereitende Verarbeitung und das florale Gestalten des Blumen- und Pflanzenangebotes.

Dies wird auch bei der Warenpräsentation deutlich, denn in einem Floristikfachgeschäft laden die Blumen schon durch ihre Zusammenstellung in Vasen und Gefäßen zum Kauf ein. Bei der Erarbeitung von Werkstücken geht es in erster Linie um die Schönheit und Ausdrucksform der Blumen selbst.

Floristisch gestaltete Raumbegrünung und Dekoration:

Die Ausgestaltung verschiedenster Räumlichkeiten, wie Kirchen, Kongresshallen, Ballsälen und Konferenzräumen mit Blumen und Pflanzen erfordert ein großes stilistisches und architektonisches Wissen und entsprechendes Einfühlungsvermögen. Der Florist wählt die Blumen artgerecht und mit Ideenreichtum dem Anlass der Veranstaltung entsprechend aus und gestaltet damit wirkungsvolle Dekorationen und Raumbegrünungen.

Diese Aufgabenbereiche verdeutlichen, dass in der floristischen Ausbildung sowohl handwerkliches Können, als auch ein hohes Maß an theoretischem Wissen zur pflanzengerechten Verarbeitung vermittelt wird.